OKTOOBER ist Teil des Künstler*innenkollektivs koop.k mit Künstler*innen aus Rheinland-Pfalz:
Ute Faust, Nicole Heidel, Stefanie Manhillen, OKTOOBER
Performative Installation
Performance | Interaktion | Tanz | Text | Klang | Video | Bilder und Formen
Kulturfabrik Koblenz | 18.02. & 19.02.2022
Gefördert durch: Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur und BBK Neustart Kultur | Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
ENTFERNUNGEN – EINE ANNÄHERUNG
Das Künstler*innen-Kollektiv koop.k erforscht, wie trotz unterschiedlicher Herangehensweisen und künstlerischer Positionen gleichberechtigte kollektive Wirkungsfelder entstehen können.
Wie kann Individuelles, Fernes und Widerständiges konstruktiv in den Kollektivraum aufgenommen werden? Gibt es eine verbindliche Form des Sich-Zueinander-Verhaltens, die sich auch auf andere gesellschaftliche Prozesse übertragen lässt?
In der Performativen Installation ENTFERNUNGEN – EINE ANNÄHERUNG, die das Kollektiv am 18. und 19. Februar 2022 in der Kulturfabrik Koblenz gezeigt hat, nähert sich das Kollektiv der Thematik auf unterschiedlichen Wegen: formal-ästhetisch, konzeptuell, biographisch, forschend, spielerisch und politisch mit den Themen Gemeinschaftsbildung und Abgrenzung, Positionierung und Haltung, Grenzüberschreitung und Expansion, Distanz und Nähe.
Das Kollektiv erarbeitete die Inhalte in digitalen und analogen Treffen, sowie in zwei Probenwochen im Sommer 2021 und vor der öffentlichen Präsentation.
ENTFERNUNGEN – EINE ANNÄHERUNG ist sowohl Installation als auch Aufführung. Das Künstler*innen-Kollektiv fügte performative Interventionen, Textcollagen, szenische Inszenierungen, Installationen aus Klang-, Bild-, Objekt- und Video-Kunst, sowie eine digitale Ebene bestehend aus Live-Streams und Zoom-Chats in einer anderthalbstündigen Gesamtinszenierung zusammen mit anschließendem open-end Publikumsgespräch.
Partizipative Formate sind Teil der Inszenierung, die sowohl analoges Publikum als auch digitale Gäste miteinbeziehen. Das DIGITALE ATELIER spiegelte die mit- und nacheinander stattfindenden, parallelen und sich überlappenden Prozesse der Performer*innen einer sich fortlaufend verändernden Rauminszenierung in einen Live-Stream. Das Publikum wurde in interaktiven Abstimmungen immer wieder dazu aufgefordert, sich einzubringen und sich zu positionieren und damit eventuelle Beziehungen zueinander aufzudecken. Dazu wurde die Frage bewegt, wie analoge und digitale Räume sich in ihrem Anspruch, gleichwertig zu sein, verhalten.
Entstanden ist ein innovatives Format, dass das Künstler*innen-Kollektiv in Proben-Prozessen und Live-Auftritten weiter erforschen und weiterentwickeln möchte.